A+O Mischkörper |
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Stationen: Seit dem Wintersemester 90/91ich beschäftigte mich mit Schrift und Bewegung. Eine wichtige Entdeckung war das Lautgedicht "die Krawane" von Hugo Ball. Aus der Optik eines Musikers sah ich den bestmöglichen Loop-punkt und entdeckte in diesem Gedicht eine kinematographische Endlosschleife. Folglich montierte ich den Text auf ein Endlosband und filmte es ab. John Furnivals Poesie Konkret war eine weitere Station. Hierbei handelte es sich um ein Rundtext, der dann eben auf eine rotierende Platte montiert wurde. Als ich ein Gedicht von Max Bense als Mobile umsetzte entwickelte sich der Exkurse in das typokinetische Neuland mit eigener Dynamik . A. Calders mobile von 1936 wurde so z.B, der Beginn einer Auseinandersetztung mit der kinetischen Kunst und dehren Einflu§ auf die Buchstaben. Mein Thema hieß in dem Wintersemester 90/91 "Typographie und Bewegung" und ich begann Bewegungs-Sequenzen mit der Videokamera festzuhalten. Im Juli/August verbrachte ich gut 4-6 Stunden täglich am "Rechner". Meiner Meinung nach konnte ddie Computertechnik das Ziel der dynamischen Typographie werden. Der Bildschirm, der Laser und die Holographie sollten das Zuhause der bewegten Schrift werden. Andererseits betrachtete ich das Primat der Digitalen Ziffer durch die Optik der Geschichte. Meiner Überlegung zufolge entstand mit dem Einbruch der Moderne ein Shisma in den europäischen Metropolen. In Berlin waren die "Lichter der Großstadt" eine Verheißung einer elektrisch dynamischen Sensation die sich gegen die politisch instrumentalisierte Kunst des Ostens stemmte. Mediales Neonlicht gegen beschriftete Eisenbahnzüge. Ich baute eine Stadt aus Buchstaben mit Straßen und Plätzen. Typographie und Architektur sind für mich die beherrschenden Erscheinungen menschlicher Schöpfung. Selbst als Ruine, Schnipsel oder als stark verfremdete Reprovorlage erkenne ich, daß diese von Menschenhand geschaffen sind. Ich hätte gerne das Verhältnis zwischen Armut und Analphabetismus an Hand der Typographie als alltägliche Erscheinung am Straßenrand aufgezeigt und in schöne Bilder festgehalten. Jedoch kam der positive Bescheid für die Förderungs-Gelder bezgl. des Dokumentarfilms Street of Dreams Wochen später; — Für mein Thema waren erst einmal die Würfel gefallen. Folglich nannte ich das Thema "Typokinetik"- von der integration der Bewegung in die Schrift. Mit der Ausgabe des Themas durch das Imatikulationamt begann ein neues Kapitel, ich betrat in Vergessenheit geratenes Neuland. Ende August 1992 begann ich das "Manifest der bewegten Schrift" zu schreiben.
das
Verhältnis zwischen Typographie und Kunst O. Aicher 1991 entwickelte ich ein ersten Slogan, der mein Anliegen unterstreichen sollte.
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Verhältnis zwischen Typographie und Technik M.Mahla 1991 s.a. Flash
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